Factsheet KI erkennen, bewerten & einführen
Kriterien der Arbeitsgestaltung
Das Factsheet zu den KI-Kriterien der Arbeitsgestaltung können Sie hier herunterladen.
Das Factsheet „KI erkennen, bewerten und einführen - Kriterien der Arbeitsgestaltung" hilft, Künstliche Intelligenz (KI) als Bestandteil von Dingen und Prozessen bei der Arbeit zu erkennen und zu bewerten. Außerdem ermöglichen die Kriterien zielgerichtet Fragen an die technischen Experten zu stellen – z. B. bei der Einführung von Dingen und Prozessen, die KI enthalten beziehungsweise die auf ihr basieren. Das Factsheet richtet sich an Führungskräfte und Betriebsräte in kleinen und mittleren Betrieben. Es gibt aber auch Beratenden Hilfen an die Hand, das Thema KI in ihre jeweils eigene Beratung zu integrieren.
Das Besondere der Kriterien besteht darin, dass sie nicht technikorientiert sind, sondern von den Prinzipien einer menschen- und gesundheitsgerechten sowie einer langfristig produktiven Arbeitsgestaltung ausgehen. Sie richten den Blick auf die tatsächlichen Prozesse im Betrieb. Nicht die Technik, sondern der Mensch und die Wertschöpfungsprozesse stehen im Mittelpunkt.
Das Factsheet „KI erkennen, bewerten und einführen" liefert Kriterien zu drei Handlungsebenen:
- Zunächst geht es darum zu erkennen, ob Prozesse und Arbeitsmittel KI enthalten, die bereits im Betrieb eingesetzt werden oder die eingerichtet bzw. angeschafft werden sollen.
- Dann gibt es Kriterien, die wesentlich dafür sind, dass KI-Anwendungen mit Erfolg eingeführt werden und für die Akzeptanz der neuen KI-Technologie sorgen.
- Schließlich helfen die Kriterien zur produktiven und gesundheitsgerechten Arbeitsgestaltung bei der Bewertung und Entwicklung betrieblicher KI-Anwendungen. Hier werden Kriterien der Wirtschaftlichkeit dargestellt, Kriterien für die Zuverlässigkeit und gegen Abhängigkeiten sowie Kriterien für die präventive Arbeitsgestaltung von KI-Anwendungen.
Das Factsheet „KI erkennen, bewerten und einführen - Kriterien für die Arbeitsgestaltung" wurde im Verbundprojekt enAIble, das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert wurde, entwickelt. Die Projektpartner, gleichzeitig aktiv in der OM, haben unter Federführung des Institutes für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa) die Kriterien erarbeitet und mit den Partnern der OM abgestimmt. Die Kriterien wurden dann vom Strategiekreis der Offensive Mittelstand Ende 2022 verabschiedet. Sie sind auch Bestandteil einer Qualifizierung, in der Führungskräfte aus KMU, Betriebsräte sowie Beratende die Kriterien intensiv kennenlernen und in ihr bestehendes Wissen integrieren können.