WIN:A
Wissens- und Innovations-Netzwerk: Arbeitsforschung
Transferstrukturen und -prozesse zu Ergebnissen der Arbeitsforschung entwickeln und fördern und zur Unterstützung der regionalen Kompetenzzentren der Arbeitsforschung, vor allem in den Kohleregionen, beitragen.
Neuartige Regionale Kompetenzzentren der Arbeitsforschung legen den Fokus darauf, ihre Erkenntnisse zur präventiven und innovativen Arbeitsgestaltung in Regionen zu kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) zu transferieren. WIN:A unterstützt v. a. die Kompetenzzentren der Kohleregionen. Damit sollen deren Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft im Angesicht des Strukturwandels sowie die Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) gestärkt werden.
Ziel des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojektes WIN:A ist die Entwicklung eines bedarfsgerechten und ganzheitlichen Transferkonzeptes, das wesentlich die Möglichkeiten der Offensive Mittelstand nutzt. Dadurch sollen neben den regionalen Kompetenzzentren der Arbeitsforschung insbesondere Akteure in intermediären Organisationen und KMU dazu befähigt werden, die Potenziale der Arbeitsforschung für die Standortförderung und die Nutzung der KI in den Regionen zu erschließen. WIN:A vernetzt und unterstützt sie beim Aufbau entsprechender innovativer und nachhaltiger Transferstrukturen.
Methodische Grundlage bildet das Transfer Engineering, welches die Interaktionsqualität zwischen Akteuren als wesentlichen Erfolgsfaktor für den Transfer ansieht. Dabei werden gemeinsam mit den regionalen Kompetenzzentren der Arbeitsforschung und der OM kreative und innovative Methoden für die Kommunikation und Ergebnisverbreitung in den Regionen und über intermediäre Organisationen erforscht, entwickelt und erprobt.
Unter anderem werden in den „Praxisimpulsen Arbeitsforschung“ für die Zielgruppen relevante Ergebnisse der Arbeitsforschung identifiziert, zusammengestellt und in deren jeweilige Sprache übersetzt. Dies bietet Nutzenden auf der Grundlage individueller Bedürfnisse die Möglichkeit, niedrigschwellige und praxisorientierte Zugänge zu fortlaufend erweiterten Themen und Forschungsergebnissen zur präventiven Arbeitsgestaltung und Kooperationsmöglichkeiten zu erhalten. Zudem werden Transfermedien und Qualifizierungskonzepte erarbeitet, die es den beteiligten Akteuren erlauben, selbst eine entsprechende Transferkultur in ihr Alltagshandeln zu integrieren.
Es entstehen maßgeschneiderte Methoden und Praxismodelle für den erfolgreichen Transfer in die Praxis der KMU und der intermediären Organisationen der OM in den Regionen (besonders den Kohleregionen): diese sind verständlich und praxisnah anwendbar. Die Erkenntnisse werden den Unternehmen über diskursive und partizipative Formate, vor allem über intermediäre Organisationen der OM, niedrigschwellig zugänglich gemacht und durch die Partner der OM in weitere Forschungsfelder und Regionen übertragen und nachhaltig nach Projektende genutzt.
Der Forschungsverbund besteht aus folgenden Projektpartnern:
- RWTH Aachen University, Lehrstuhl für Informationsmanagement im Maschinenbau (IMA)
- Deutsches Handwerksinstitut e.V. (itb)
- Bildungswerk der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) im Lande Hessen e.V. (BTQ)
- Stiftung „Mittelstand – Gesellschaft – Verantwortung“ (OM)
Weitere Informationen zum Projekt WIN:A: https://wina-projekt.de/