AKTIV
AKTIVierung neuer und bestehender Partner für die intensivere Nutzung der INQA-Referenzinstrumente zur Unterstützung von KMU
Die Offensive Mittelstand und die Offensive Gutes Bauen entwickelten weitergehende Instrumente, Konzepte und Hilfen, damit die Referenzinstrumente wie der INQA-Unternehmenscheck „Guter Mittelstand“ (OM-Praxis A-1.0) oder „Gutes Bauen: Unternehmens-Check” besser genutzt werden können. Dazu gehören
GDA-ORGAcheck (OM-Praxis A-3.1)
Business-Pläne und INQA-Referenzinstrumente
Von Partnern der Offensive Gutes Bauen, der Offensive Mittelstand, der AS(S) Unternehmensberatung, dem Zentralverband Deutsches Baugewerbe und dem itb wurden die Referenzinstrumente wie INQA-Unternehmenscheck „Guter Mittelstand“ und „Gutes Bauen:Unternehmenscheck” als Ausgangsbasis und wesentliche Bestandteile des Business-Plans dargestellt und weiterentwickelt. Diese Integration des INQA-Unternehmenschecks „Guter Mittelstand“ und des „Gutes Bauen:Unternehmenscheck” in den Business-Plan (nach Basel II und III) wird künftig den Nutzen der INQA-Instrumente für die KMU zusätzlich erhöhen. Dadurch werden die INQA-Instrumente eine wesentliche Hilfe für Existenzgründer und für die Wirtschaftlichkeit von KMU sein, da die INQA-Instrumente Entscheidungskriterien für die Kreditvergabe von Finanzdienstleitern werden. Dies wird einen erheblichen Schub für die Nachfrage nach den INQA-Instrumenten bedeuten. Dazu werden Strategien und Modelle entwickelt und gemeinsam mit dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) und Finanzdienstleistern erprobt.
Das Ergebnis ist zum einen ein Modell, in dem Finanzdienstleistern, Verbänden und KMU aufgezeigt wird, wie der INQA-Unternehmenscheck „Guter Mittelstand“ und „Gutes Bauen:Unternehmens-Check” Bestandteil von Business-Plänen werden können. Zum anderen wird es ein konkretes Beispiel geben, wie diese Integration konkret gestaltet werden kann. Dieses Beispiel kann von Partnern in der Transferarbeit und in den Gesprächen mit Finanzdienstleistern genutzt werden.
INQA-Check „Betriebliche Bildung” (OM-Praxis A-3.3)
Modell eines integrierten regionalen INQA-Netzwerks
Als wesentlicher Bestandteil des Transferkonzeptes der Offensive Gutes Bauen und der Offensive Mittelstand wurden regionale Netzwerke gebildet. In diesen Netzwerken trafen sich Partner, die in der Region, dort wo die kleinen Unternehmen agieren und ihren Handlungsraum haben, die INQA- und OM-Instrumente konkret umsetzen. Dort fanden Veranstaltungen, Qualifizierungsmaßnahmen und andere Transferaktionen statt. Durch die Dynamik der Entwicklung haben sich in einigen Regionen mehrere Netzwerke zu verschiedenen Themen parallel entwickelt. Das ist einerseits positiv, da die Partner sich ehrenamtlich sehr in diesen Netzwerken engagieren. Teilweise kommt es dadurch jedoch zu Überschneidungen und Parallelarbeiten, in einigen Bereichen sogar zu Konkurrenzsituationen und unglücklichen Entwicklungen (Präsentation von Referenzinstrumenten vor falschen Zielgruppen). Hier könnten Transferaktivitäten und Energien der ehrenamtlich tätigen Partner besser genutzt werden.
Neben der Erprobung eines einheitlichen Netzwerkes in einer Region spielte bei dem Teilprojekt immer auch die Frage eine Rolle, was die Zielsetzung und Funktion eines regionalen Netzwerkes der OM ist. Beide Fragestellungen hängen eng miteinander zusammen, da die Spezifik von regionalen Netzwerken sehr unterschiedlich sein kann, aber gleichzeitig die Grundlage für ein einheitliches Netzwerk in der Region bildet.
Die BC Forschung hat die Entwicklung aus Expertensicht begleitet. Sie legte am Ende der Projektlaufzeit eine umfassende wissenschaftliche Expertise vor, die sich mit dem Netzwerkverständnis der OM und ihrer regionalen Netzwerke befasst und die die Erfahrungen in Sachsen-Anhalt zusammenfasst und daraus entsprechende Schlussfolgerungen zieht (Cernavin, O.; Diehl, S. (2016): Netzwerkverständnis der Offensive Mittelstand und ihrer regionalen Netzwerke, Erfahrungen – Konzepte – Qualitätskriterien, Wiesbaden).
Die Expertise kann hier heruntergeladen werden.
Diese Maßnahmen wurden im Rahmen des Projekts AKTIV mit allen Partnern der Offensive Mittelstand und der Offensive Gutes Bauen erarbeitet (Laufzeit des Projekts: 01.03.2013 bis 29.02.2017).